Josef Koiter in Meppen

Eine bäuerliche Großfamilie

Die Tradition
Mein Vater Heribert Koiter hat im Jahre 1988 einen Ahnenforscher damit beauftragt, eine Familienchronik zu erstellen. Aus dieser geht hervor, dass schon der Familienname Koiter und der Standort des jetzigen Hofes sich bis 1648 zurückverfolgen lassen, so auch das Geburtenregister der Probsteigemeinde St. Viuts in Meppen.

Anhand dieser Familienchronik erweist es sich, dass es Landwirte gewesen sind, die den Hof von einer zur nächsten Generation weitergegeben haben. 

Mehr als 350 Jahre ist dieser Betrieb schon alt, und ich hoffe doch sehr, ihn als sichere Existenz an die nachfolgende Generation übergeben zu können.

Ich habe im Jahre 1988 Anna Ahrens aus Walchum geheiratet. Die Familie vergrößerte sich um vier Kinder. Außerdem leben noch mit im Hause meine Brüder, meine Mutter Mathilde, Onkel Hermann (verst. Nov 2003) und Onkel GErhard, Brüder meines verstorbenen Vaters. Wir sind in Wahrheit eine Großfamilie. Meine Ausbildung beendete ich mit der bestandenen Prüfung zum Landwirs´tschaftsmeister und meine Frau anna zur Hauswirtschaftsmeisterin.

Der Hof und das Wohnhaus der Familie Koiter steht in der Großen Straße 5, Klein-Fullen, Meppen. Die alte Hofstraße git es schon seit 1649.
Der Biolegehennenstall steht am Lohberg 4a, wurde im Juli 2016 (Spatenstich) erbaut und misst 76,32 x 37,40 m. Die ersten Hühner wurden im Februar 2017 eingestallt. Mittlerweile werden 14940 Tiere gehalten. Der Stall wurde nach der Bioordnung für 15216 Tiere gebaut und somit größendimensioniert wie die beantragte Stallkapazität. Vor allem, wenn dann eine Aufstallpflicht von Seiten des Landkreises angeordnet würde. Den Hühnern stehen im Außenbereich 6 ha zur Verfügung. Die Hühner haben ab 10 Uhr bis Sonnenuntergang die Möglichkeit zum täglichen "Ausgang". Nach Sonnenuntergang kehren sie in den Stall zurück.

Der Stall ist in sechs Stalleinheiten, zu je 2490 Legehennen aufgeteilt. Die optimale Futterversorgung des Geflügelbestandes wird durch bio-zertifiziertes Bio-Futter gewährleistet. Je nach Alter der Hühner wird Legemehl hinzu gemischt. Das Futter (120 g pro Huhn) besteht aus Bio-Weizen, Bio-Mais und Eiweißträgern und ca 220 ml Wasser. Das Futter wird in Vorratssilos gelagert und gelangt durch Futterketten in den Stallbereich. Die Hühner erhalten täglich sechs Mahlzeiten. Zusätzlich stehen den Hennen Raufutter in Form von Bio-Luzerne-Heu zur Verfügung.
Das Heu hängt zur zusätzlichen Beschäftigung in speziellen Netzen verteilt im Stall. Des weiteren befinden sich Pick-Steine in den einzelnen Abteilen.

Das Stallklima wird über ein vollautomatisches Lüftungssystem gesteuert. Durch die optimale Klimaführung bleibt das Einstreu trocken. Dies animiert die Hennen, den Einstreubereich durch Scharren zu Durchlüften und dient gleichzeitig der Beschäftigung. Durch entsprechende Änderungen der Luftführung sowie mehrmaliges Abdrehen der Kotbänder wöchentlich, kann ein gutes Klima gewährleistet werden, welches auch Krankheiten vorbeugt.

2018 wurde links das erste Abteil mit 2490 Hennen (700 braune und 1790 weiße Hühner) aufgestellt. Somit halten wir 14240 weiß und 700 braune Hennen.

Stallaufbau:
3. Ebene Futter
2. Ebene Nest + Wasser
1 .Ebene Futter
Fußboden

Die Hühner legen täglich 12500 Eier. Ein Huhn legt mit ca. 20 Wochen ihr erstes Ei. Die Eier werden 2 mal wöchentlich abgeholt. In der Packstelle werden 1-2 % der Eier zur zweiten Wahl aussortiert (z.B. deformiert, Haarrisse oder Schmutz).
Im Auslauf befinden sich Bio-Pflanzen, wie zum Beispiel Schlehen, Hainbuche, Weißbuche, Feldahorn, Weiß-Birke sowohl als Busch wie auch als Baum, Haselnuss und Korb-Weide. Pro Weide befinden sich mindestens 15 Unterschlüpfe zu 5 qm.

Mindestens viermal pro Jahr werden wir in unregelmäßigen Abständen von der Bio-Kontrollstelle überprüft um den Qualitätskriterien der Bioverordnung zu entsprechen.